Zuletzt aktualisiert am 26.08.2021
Dänemark für die Ohren – das gibt es immer am ersten Sonntag des Monats, wenn Chris mit einem Gast aus Dänemark schnackt. Hier findest du alle Folgen.
Sie wird als Garten Dänemarks bezeichnet, kann sich aber auch wegen der wunderbaren Natur und der hohen Dichte an Schlössern sehen lassen. Die Rede ist von der zweitgrößten Insel des Landes: Fünen – oder wie der Däne schreibt, Fyn.
Der berühmte dänische Märchenschreiber Hans Christian Andersen wurde wurde hier geboren, die Fyner lieben Brunsviger, ein süßer Hefekuchen und auf der Insel gibt es wunderbare Küsten und Hafenstädtchen, die zum Bummeln und Träumen einladen.
Ein überschaubares Inselparadies

„Fünen ist ein kleines Inselparadies. Auch wenn sie die zweitgrößte Dänemarks ist, ist sie dennoch recht überschaubar“, erzählt Sandra Schneider Neelmeyer im kleinen Dänemark-Podcast. Die Deutsche lebt seit vielen Jahren auf der Insel und arbeitet unter anderem für das Tourismusbüro visitfyn.
Zu Fünen gehören über 90 kleine Inseln, die mal bewohnt sind, mal aber auch auch nicht. Auf der Hauptinsel sei man niemals weiter als eine halbe Stunde vom Meer entfernt, erklärt Sandra. Die Insel sei sowohl hyggelig, als auch hügelig und trotzdem ein Paradies für Radfahrer: „Wir haben über 1.200 Kilometer Küstenstrecke und Radwege, die alle sehr gut ausgeschildert sind. Man fährt meist entlang der Ostsee durch Wälder, Äcker, Wiesen und vorbei an Hafenstädten und Schlössern.“
Es ist dieses Gefühl der Freiheit, wenn man hier über das Land fährt und entlang der Küste.
Sandra im kleinen Dänemark-Podcast
Odense – das gemütliche Klein-Kopenhagen

Die größte Stadt der Insel ist Odense, die eine sehr gemütliche Altstadt zu bieten hat. „Odense ist wie Klein-Kopenhagen. Wir haben eine gemütliche Fußgängerzone, die Altstadt mit den schönen kleinen Häusern und den Stockrosen, aber auf der anderen Seite auch das Urban-Lifestlye“, sagt Sandra. Odense bietet viele Einkaufsmöglichkeiten, eine Streetfood-Szene, Kunst, Kultur und Restaurants und Cafés. Vom Hans-Christian-Andersen-Festival im August über Open-Air-Konzerten im Sommer und den Weihnachtsmarkt gibt es das ganze Jahr über etwas zu erleben.
Die Adeligen wussten schon damals, wo es am schönsten ist
Selbst Hans Christian Andersen haben die vielen Schlösser und Herrenhäuse auf der Insel Fünen gefallen. Er selbst hat sich gern mal in diesen und jenem einquartiert, allerdings ist es ihm nie gelungen, richtig in den adeligen Kreis einzutauchen. 123 Schlösser gibt es insgesamt auf der Insel. „Die Erde auf Fünen ist sehr fruchtbar und deshalb haben sich damals schon viele Gutsherren hier niedergelassen und haben Landwirtschaft betrieben“, erklärt Sandra im Podcast. Daher kommt auch der Beiname der Insel: Die Speisekammer Dänemarks.
Ein Höhepunkt ist Schloss Egeskov, eine der ältesten und besterhaltenen Wasserburgen Europas. Graf Michael und Prinzessin Alexandra leben auf Egeskov und öffnen ihr weitläufiges Gelände für Besucher. „Die Gärten blühen im Sommer in voller Pracht, es gibt Oldtimerausstellungen, ein Outdoor- und Campingmuseum und auch einen der größten Spielplätze mit riesengroßem Labyrinth“, so Sandra.