Kartoffelmad – Smørrebrød mit Kartoffeln und gerösteten Zwiebeln

Die besten Dinge im Leben sind manchmal die schlichten. Genau so ist es beim kartoffelmad – ein einfaches Smørrebrød mit gekochten und geschnittenen Kartoffeln. Es ist in Dänemark äußerst beliebt. Eine Freundin aus Kopenhagen erzählte mir, dass sie als Kind nach der Schule immer ein kartoffelmad bekommen hat. Noch heute erfreut es sich großer Beliebtheit und darf in keinem Smørrebrød-Laden fehlen.

Ein Roggenbrot und Butter. Und Kartoffeln. Und Mayo…

Das kartoffelmad wird traditionell auf einer guten Scheibe Roggenbrot serviert. Essentiell für diese Smørrebrød-Variante sind die frischen, in Scheiben geschnittenen Salzkartoffeln und die würzige Kräutermayonnaise. Doch das ist noch längst nicht alles. Zum kartoffelmad gehören noch Zwiebel – häufig geröstet, manchmal roh oder eingelegte rote Zwiebeln. Je nach Geschmack kann man auch gebratenen Speck dazu geben.

Ich mag allerdings eine vegetarische Variante am liebsten. Besonders lecker finde ich die Dillmayonnaise, weil ich den Geschmack von Dill einfach liebe. Keine Angst: Sie ist ganz einfach zuzubereiten, weil ein gekochtes und kein frisches Ei verwendet wird. Als besonderen Leckerbissen liegen oben auf noch frisch geröstete Zwiebelringe. Es ist so lecker, wenn sie noch warm sind.

Hol dir den dänischen Smørrebrød-Klassiker nach Hause und mach dir dein eigenes kartoffelmad.

Kartoffelmad – Smørrebrød mit Kartoffeln, Dillmayo und gerösteten Zwiebeln

Chris
Ein Smørrebrød mit Kartoffeln ist ein echter Klassiker in Dänemark und so normal, dass man es einfach Kartoffelmad – also Kartoffelspeise – nennt. In diesem Rezept verfeinern wir das Gericht mit feiner Dillmayonnaise und selbst gerösteten Zwiebeln.
5 from 1 vote
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde
Gericht Smørrebrød
Küche DÄNEMARK
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 8 Kartoffeln mittelgroß und gewaschen
  • 4 Scheiben grobes Roggenbrot
  • etwas Butter

Dillmayo

  • 200 g Hüttenkäse 4 %
  • 1 hartgekochtes Ei
  • 1 Zitrone in Bioqualität
  • 1 Bund frischer Dill
  • 1 Prise grobes Salz
  • etwas Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • etwas Milch nach Bedarf

geröstete Zwiebeln

  • 1 große Zwiebel
  • 2 EL Weizenmehl
  • 1 Prise Zucker
  • etwas Öl

Anleitungen
 

Kartoffeln

  • Koche die Kartoffeln mit sauberer Schale in einem Topf mit Salzwasser bei mittlerer Hitze für etwa 8 Minuten. Das Wasser sollte nicht stark Sprudeln.
  • Schalte die Hitze aus und lass die Kartoffeln bei geschlossenem Deckel auf der Herdplatte und im Kochwasser stehen.
  • Gieße das Wasser nach etwa 20 Minuten ab, wenn die Kartoffeln gar sind. Prüfe dazu mit einem Messer, ob sie weich sind.

Dillmayo

  • Reibe die Schale von der Zitrone und presse den Saft der Zitrone anschließend aus.
  • Wasche den Dill und Hacke eine ordentliche Hand voll der Zweige klein. Achtung: Behalte ein paar Dillzweige zur Deko übrig.
  • Gib den Hüttenkäse, das gekochte Ei (kleingeschnitten), 3 EL des Safts und die Zitronenschale in eine hohe Schüssel. Püriere die Masse mit einem Pürierstab glatt.
  • Rühre anschließend den gehackten Dill unter und schmecke die Mayo mit Salz, Pfeffer, Zucker und eventuell noch mehr Zitronen noch ab. Sollte die Mayo zu fest sein, nimm ein kleines bisschen Milch und rühre es unter.
  • Stell die fertige Mayo für mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank.

Geröstete Zwiebeln

  • Erhitze das Öl in der Pfanne.
  • Schäle die Zwiebeln und schneide sie in etwa 3 Millimeter dicke Ringe.
  • Mische das Weizenmehl mit etwas Salz und wälze die Zwiebelringe darin.
  • Brate die Zwiebelringe im heißen Öl und streue währenddessen etwas Zucker darüber, sodass er in der heißen Pfanne karamellisieren kann.
  • Nimm die Zwiebelringer heraus, wenn sie goldbraun sind und lasse sie auf einem Stück Küchenpapier abtropfen.

Anrichten

  • Röste die Roggenbrotscheiben auf dem Toaster.
  • Schneide die Kartoffeln in 3 Millimeter dicke Scheiben.
  • Bestreiche die kalten Brotscheiben mit Butter. Lege anschließend die Kartoffelscheiben auf das Brot.
  • Verteile einen guten Klecks Dillmayo auf den Kartoffelscheiben.
  • Garniere das Smørrebrød mit den gerösteten Zwiebelringen und den übrigen Dillzweigen. Du kannst auch andere Kräuter wie Kresse oder Petersilie nehmen.

Velbekomme!

    Notizen

    Die Dillmayonnaise lässt sich wunderbar mit einem improvisierten Spritzbeutel auf das Smørrebrød auftragen. Gib die Mayo dazu in einen festen Küchenbeutel und schneide eine kleine Ecke ab. Dann drücke die Mayo durch die kleine Öffnung auf die Kartoffeln.
    Keyword Dänemark, Dill, Kartoffeln, Smørrebrød, Zwiebeln
    Hast du das Rezept ausprobiert?Dann lass mich wissen wie es dir gefällt!

    ➡️ Hast du Lust auf weitere Smørrebrød-Varianten? Hier findest du noch mehr Inspiration.

    Chris

    Wind in den Haaren, ein Softice in der Hand und die Gischt im Gesicht, glücklicher kann ich kaum sein. Deshalb blogge ich hier auch über meine Leidenschaft - über Dänemark. Kultur, dänische Gerichte, Urlaubstipps und viel mehr findest du auf diesem kleinen Stück Dänemark im Internet. Außerdem begrüße ich in meinen Podcasts regelmäßig Menschen und schnacke mit ihnen über das Königreich. Ich hoffe, dass dich klitly genauso glücklich macht, wie mich.

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    4 Gedanken zu “Kartoffelmad – Smørrebrød mit Kartoffeln und gerösteten Zwiebeln

    1. Hallo Chris,
      das klingt so lecker, dass ich das heute Abend nachkochen werde.
      Eine Frage dazu habe ich aber… sind die Kartoffeln noch heiß auf dem Brot oder abgekühlt?
      Bin gespannt und freue mich auf einen kleinen „dänischen“ Abend 🙂
      Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende!
      Tina

      1. Hej Tina, die Kartoffeln sind in der Regel kalt. Es kann aber auch nicht schaden, wenn sie noch lauwarm sind. Viel Spaß bei eurem dänischen Abend und velbekomme! Hilsen, Chris

    2. 5 Sterne
      Das Rezept las sich schon so dermaßen lecker, dass ich es am Wochenende gleich ausprobiert habe. Ich koche gerne und viel, hab mich aber komplett ans Rezept gehalten und Schritt für Schritt abgearbeitet.
      Schön gemacht!
      Das Ergebnis hat geschmacklich total umgehauen!
      Ganz besonders hat mich die Dill-Majo begeistert. Den nächsten Kartoffelsalat werde ich damit mal ausprobieren

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