Der große Dänemark-Guide – die schönsten Regionen und besten Tipps

Endlose Sandstrände an der Nordsee, malerische Küstenorte an der Ostsee und charmante Inseln mit romantischen Dörfern – Dänemark bietet unzählige Möglichkeiten für einen unvergesslichen Urlaub. Doch welche Region ist die richtige für dich und deine Familie? Möchtest du kulturelle Spots erkunden, Natur pur genießen oder einen Familienurlaub voller Abenteuer erleben? In diesem Beitrag stelle ich dir die Regionen Dänemarks vor und gebe dir gleich eine Menge Tipps für die besten Ausflugsziele an die Hand – und natürlich ein paar schwer geheim zu haltende Geheimtipps.

Egal, ob du Ruhe und Natur suchst, mit der Familie unterwegs bist oder Lust auf Kunst, Kultur und Kulinarik hast – hier erfährst du, welche Region perfekt zu deinem Traumurlaub passt. Lass dich inspirieren.

Hier geht es direkt zu den Regionen:
SüddänemarkMitteljütlandNordjütlandSeeland/KopenhagenLolland-Falster/MønBornholm

Süddänemark – Natur und Kultur zum Greifen nah

Fotos: Ribe, Gitte Lindeborg/Vadehavskysten (links)/Wattenmeer, Jakob Vingtoft/Destination Sønderjylland (rechts)

Urlaub kurz hinter der Grenze machen? Warum nicht. Süddänemark (Sønderjylland) bietet eine starke Mischung aus malerischen Küstenlandschaften, tollen Naturerlebnissen und Geschichte. In der Region liegt Ribe, die älteste Stadt Dänemarks mit ihrem mittelalterlichen Flair. Nicht weit entfernt davon wartet ein ganz besonderes Stück Natur: Das zum UNESCO-Weltnaturerbe zählende Wattenmeer. Bei einer geführten Wanderung kann man die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt dort erleben. Außerdem gibt es eine Menge Burgen und Schlösser in der Region, was Süddänemark zum idealen Reiseziel für Kulturinteressierte und Naturliebhaber gleichermaßen macht. Aber auch Lego- und Achterbahnfans kommen in Billund mit dem berühmten Legoland auf ihre Kosten.

Zur Region Süddänemark zählt auch Fyn (Fünen), die drittgrößte Insel Dänemarks mit sanften Hügeln, Äckern und Obstplantagen. Die Stadt Odense ist nicht nur die Heimat von Hans Christian Andersen, sondern auch kulturelles Zentrum mit vielen Museen und historischen Gebäuden. Fyn vereint ländliche Idylle mit kulturellem Reichtum und lädt Besucher dazu ein, das einfache, aber genussvolle Leben zu entdecken.

Top-Sehenswürdigkeiten in Süddänemark

  1. Ribe – die älteste Stadt Dänemarks mit mittelalterlichem Flair und Wikingermuseum. Ideal auch für einen kleinen Einkaufsbummel oder Restaurantbesuch.
  2. Das Hans Christian Andersen Haus in Odense zeigt die märchenhafte Welt des berühmten dänischen Autoren. Ein Museum für alle Sinne!
  3. Das Wattenmeerzentrum ist ein modernes Museum, in dem du die faszinierende Welt des Wattenmeeres entdecken kannst. Außerdem gibt es Führungen ins Watt, zu den Robben und Austernbänken.
  4. Die Insel Rømø an sich ist ein beliebtes Urlaubsdomizil vieler Menschen, schließlich gibt es hier breite Sandstrände und die Gemütlichkeit des dänischen Insellebens.
  5. Schloss Koldinghus – Nicht irgendein Schloss, sondern ein 750 Jahre altes Schloss des dänischen Königshauses mit spannendem Museum.
  6. Schloss Egeskov – sehr gut erhaltenes Renaissance-Schloss auf Fyn mit zahlreichen Aktivitäten für die ganze Familie. Plane lieber den ganzen Tag ein!

Kulinarische Highlights in Süddänemark

Im Süden von Dänemark solltest du unbedingt mal Austern probieren – auf Rømø und im Wattenmeerzentrum kannst du sie bei einer geführten Tour sogar selbst sammeln. Tipps für die Zubereitung gibt es extra – man kann die Austern nämlich auch gratinieren. Dann sind sie nicht mehr so geleeartig.

Das Sønderjysk Kaffebord ist ein Erlebnis für alle Naschkatzen. Die Kaffeetafel besteht aus einer beeindruckenden Auswahl an Kuchen, Torten und Gebäck, die oft nach alten Familienrezepten gebacken werden. Historisch entstand diese Tradition in der Region Süddänemark als Symbol des Zusammenhalts und der Gastfreundschaft. Das Kaffebord findet regelmäßig auch für Gäste statt.

Und noch ein süßer Tipp: Auf Fyn solltest du unbedingt den Fynsk Brunsviger kosten. Ein Kuchen aus Hefeteig und Zimt/Zucker-Topping.

Geheimtipps für Süddänemark

Ein Tagesausflug auf die malerische Insel Fanø, bekannt für ihre breiten Sandstrände und charmanten Reetdachhäuser. Besonders reizvoll ist Sønderho, das mehrfach als eines der schönsten Dörfer Dänemarks ausgezeichnet wurde.

Die kleinen Inseln rund um Fyn mit dem Kajak erkunden – Natur pur und absolute Ruhe. Und falls du dich an Land wohler fühlst, dann mache in der Abendsonne einen Spaziergang auf der Halbinsel Fyns Hoved – ein atemberaubendes Stück Land zum Träumen und Abschalten.

Süddänemark eignet sich für Familien, Strandurlauber, Naturliebhaber, Kulturinteressierte und alle, die direkt hinter der Grenze Urlaub machen wollen. Hier gibt es alles, was das Urlauberherz begehrt. Spannend sind auch die Einflüsse der deutsch-dänischen Geschichte im Grenzgebiet.


Mitteljütland – Das Herz Dänemarks voller Abenteuer

Fotos: Lyngvig Fyr, Michael Maagaard (links)/Mols Bjerge, Jakob Vingtoft/Visit Aarhus (rechts)

Mitteljütland liegt im Herzen Dänemarks und beeindruckt mit einer abwechslungsreichen Landschaft aus Dünen, Heide, Wäldern und Seen. Die Region ist ein Traumziel für Aktivurlauber, Familien und alle, die einfach Ruhe suchen. Ich persönlich liebe den Ferienhausurlaub an den Küsten der Region. Im Winter kannst du hier deine Einsamkeit finden – im Sommer den wunderbaren dänischen Sommer genießen, der tatsächlich auch ziemlich warm sein kann.

Aarhus an der Ostseeküste ist die zweitgrößte Stadt Dänemarks. Sie bietet eine Mischung aus Geschichte, Kunst und moderner Kultur. Im ARoS Kunstmuseum kannst du erstklassige Ausstellungen sehen und im Freilichtmuseum Den Gamle By eine Reise in die dänische Vergangenheit unternehmen. Im Nationalpark Mols Bjerge entdeckst du bei großen und kleinen Wanderungen wunderschöne Orte in der Natur. Wer Erholung sucht, findet ruhige Strände und charmante Dörfer wie Ebeltoft.

Top-Sehenswürdigkeiten in Mitteljütland

  1. Den Gamle By – Freilichtmuseum in Aarhus, mit dem Flair dänischer Städte in den vergangenen Jahrhunderten.
  2. Der Himmelbjerget (147 m) bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Seen- und Waldlandschaft
  3. Kongernes Jelling gilt als die Wiege Dänemarks. Im Museum kann man die Wikingerzeit und die berühmten Jelling-Steine erleben.
  4. Der Nationalpark Mols Bjerge besteht aus sanften Hügeln, Heideflächen und Wäldern. Entdecke magische Burgruinen, Hügelgräber und die abwechslungsreiche Natur
  5. Der Leuchtturm Lyngvig Fyr liegt in der malerischen Landschaft der dänischen Nordseeküste und bietet eine fantastische Aussicht auf die Dünen bis hinüber zum Ringkøbing Fjord. (Der Leuchtturm ist vorübergehend geschlossen!)
  6. Die Kalkgruben in Mønsted sind das weltweit größte Kalksteinbergwerk und bieten ein einzigartiges Erlebnis tief unter der Erde. Erkunde die Welt der Fledermäuse und unterirdischer Seen.

Kulinarische Highlights in Mitteljütland

Aarhus an der Ostseeküste bietet als größte Stadt Jütlands natürlich zahlreiche kulinarische Vergnügen. Wenn du dir mal richtig moderne und authentische Smørrebrøds gönnen möchtest, kannst du das jeden Mittag im Restaurant Landhoff & Juul in Aarhus.

In vielen kleineren Städten fahren die Fischer noch raus aufs Meer und bringen ihren fangfrischen Fisch mit an Land – häufig verkaufen sie diesen direkt vom Boot aus. Gegen einen kleinen Aufpreis nehmen sie den Fisch auch direkt aus. Frag bei den Einheimischen in den typischen Fischereistädten, ob sie dir einen Tipp geben können.

Geheimtipps für Mitteljütland

Im Nationalpark Mols Bjerge liegt die Kalø Slotsruin, eine mystische Burgruine direkt am Meer. Die Ruine aus dem 14. Jahrhundert thront auf einer kleinen Halbinsel und bietet fantastische Fotomotive. Besonders schön ist es im Licht des Sonnenuntergangs.

Erlebe waschechte Delfine auf einer Bootstour in Thyborøn. Gemeinsam mit den Guides von Jyllands Akvariet fährst du raus auf die Limfjord-Mündung. Wenn die Delfine dann zwischen den Wellen auftauchen, das Boot begleiten oder in seiner Nähe spielen, erlebst du Momente fürs Leben.

Für viele der Klassiker des Dänemark-Urlaubs: ein Ferienhaus in Blåvand oder Søndervig oder eben der Städetrip nach Aarhus. Mitteljütland ist Vielfältig und gerade in der Hochsaison wird einem hier Vieles geboten – perfekt für Familien mit Kindern. Allerdings kann es dann auch mal voller werden. Trotzdem ist die Küstenlandschaft einfach phänomenal.


Nordjütland – Wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen

Fotos: Rubjerg Knude, Daniel Villadsen/VisitDenmark (links)/Tanghus, Ditte Ingemann/VisitDenmark (rechts)

Nordjütland ist bekannt für seine rauen Küsten, langen Strände und beeindruckende Klippen. Hier kannst du perfekt Entspannen, aber auch Wandern, Radfahren oder Wassersport treiben. Schon seit Jahrhunderten begeistert die Region die Menschen durch die besonderen Lichtverhältnisse. Die geografische Lage, die weitläufigen Landschaften und das offene Meer sorgen für klare, unverfälschte Lichtstimmungen, die die Farben der Natur besonders intensiv erscheinen lassen. Das hat schon immer Maler angezogen, deren Bilder man in den Galerien der Region sehen kann.

Ein besonders beeindruckendes Naturschauspiel gibt es in Grenen bei Skagen zu sehen, wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen. In Aalborg, der größten Stadt Nordjütlands, gibt es eine Menge moderne Architektur, historische Sehenswürdigkeiten und eine lebendige Gastronomieszene zu entdecken. In der Natur gibt es allerhand Ziele zum Wandern, Spazieren oder Radfahren: Beispielsweise der altehrwürdige Leuchtturm Rubjerg Knude, der vor ein paar Jahren sogar versetzt wurde, damit er nicht von der Wanderdüne aus ins Meer stürzt.

Top-Sehenswürdigkeiten in Nordjütland

  1. Stehe in Grenen mit jeweils einem Fuß in der Nord- und Ostsee. Die Wellen, die aus zwei Richtungen aufeinandertreffen, machen Grenen zu einem magischen Ort.
  2. Wüstenatmosphäre in Norddänemark: Die Wanderdüne Råbjerg Mile ist eine der größten ihrer Art in Europa und bewegt sich jährlich bis zu 15 Meter weiter.
  3. Der verlassene Leuchtturm Rubjerg Knude steht auf einer riesigen Düne und ist ein absolutes Must-See. Für Fotografen ein toller Fotospot.
  4. Unternimm einen Ausflug in den Nationalpark Thy. Die alten Versuchsplantagen sind künstliche Wälder mit windschiefen Bäumen – märchenhaft!
  5. Besuche Ausstellungen zu Architektur, Design und Kunst im Utzon Center Aalborg. Das Gebäude wurde von Jørn Utzon entworfen, der auch die Sidney Oper gestaltet hat.
  6. Die Tanghäuser auf der Insel Læsø sind ein ganz besonderer Anblick. In alter Bauweise wurden die Dächer der Fachwerkhäuser mit Seegras gedeckt.

Kulinarische Highlights in Nordjütland

Auch im Norden Jütlands gibt es natürlich frischen Fisch und Meeresfrüchte – besonders bekannt sind die Skagen Rejer (Skagen-Krabben). Die kannst du beispielsweise im Skagen Fiskerestaurant probieren. Dort gibt es das „Skagen rejemad“ – handgeschälte Nordseekrabben mit Mayonnaise und Zitrone auf hellem Brot.

Ein anderer Klassiker der Region ist der Aalborg Akvavit – ein dänischer Kräuterschnaps. Warum gönnst du dir nicht ein klassisches Smørrebrød und trinkst ein oder zwei Akvavit dazu? Eine große Auswahl von Smørrebrød und Akvavit gibt es bei Hos Isidor Henius, einem netten Restaurant in Aalborg.

Geheimtipps für Nordjütland

Erlebe einen schönen Sonnenuntergang am Bulbjerg Vogelfelsen. Die imposante Kalksteinklippe ragt 47 Meter aus dem Meer und bietet einen grandiosen Ausblick. Hier kannst du zahlreiche Seevögel beobachten, die an der Klippe nisten oder einen der Wege nach unten zum Strand nehmen.

Oder du unternimmst mal einen Ausflug in die Fjordstadt Løgstør. Das Leben hier tickt noch ein bisschen langsamer als auf Jütland ohnehin schon. In dieser maritimen Umgebung nehmen sich die Menschen Zeit, dir weht frische Luft um die Nase und du kannst die regionale Spezialität, Muscheln aus dem Limfjord essen. Im Sommer gibt es hier auch verschiedene Jazzevents unter freiem Himmel.

Um nach Nordjütland zu gelangen, muss man durch ganz Jütland fahren – vielleicht stranden deshalb nicht mehr so viele Urlauber hier. Die Region hat eine ganz besondere Seele: naturverbunden, unaufgeregt und authentisch. Gerade an der Nordsee gibt es auch viele Autostrände – die einen lieben es, die anderen verzichten gern darauf.


Seeland, Kopenhagen und Møn – Kultur, Kreidefelsen und königliche Erlebnisse

Fotos: Nyhavn, Kim Wyon/VisitDenmark (links)/Møns Klint, Daniel Villadsen/VisitDenmark (rechts)

Seeland ist die größte Insel Dänemarks. Hier befindet sich Kopenhagen, die pulsierende Hauptstadt Dänemarks mit historischen Sehenswürdigkeiten, modernen Museen und einer lebendigen Gastronomieszene. Außerdem kannst du hier royale Luft schnuppern – zum Beispiel beim Wachwechsel auf Schloss Amalienborg. Auf Seeland gibt es auch das berühmte Schloss Kronborg, bekannt als Hamlets Heimat. Naturliebhaber können die dramatischen Klippen von Stevns Klint oder Møns Klint besuchen.

Die Region bietet außerdem idyllische Dörfer und gemütliche Strände. Von königlichen Palästen bis hin zu hippen Cafés – Seeland verbindet Tradition mit Moderne.

Top-Sehenswürdigkeiten auf Seeland, Møn und in Kopenhagen

  1. Es ist die beliebteste Sehenswürdigkeit in Kopenhagen: Der Nyhavn mit seinen bunten Giebelhäusern. Hier kannst du spazieren, Segelboote bestaunen oder in einem der Cafés und Restaurants direkt am Wasser entspannen.
  2. Picasso, Andy Warhol und Yayoi Kusama: Das Louisiana Museum of Modern Art ist ein Kunstmuseum mit Weltrang. Im Kinderbereich können die Kleinen kreativ werden.
  3. In die Welt von Hamlet eintauchen – auf Schloss Kronborg ist das möglich. Das imposante Renaissance-Schloss liegt direkt an der Öresundstraße mit Blick bis nach Schweden.
  4. Die beeindruckenden Kreideklippen von Stevns Klint gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe. Hier kannst du noch heute Spuren von einem Meteoriteneinschlag vor 66 Millionen Jahren sehen.
  5. Im Freilichtmuseum Sagnlandet kannst du die Stein-, Bronze- und Wikingerzeit wortwörtlich erleben: beim Bogenschießen, Brotbacken und Schmieden.
  6. Kreidefelsen, die bis zu 128 Metern tief in die Ostsee abfallen, gibt es an den Klippen von Møns Klint. Das GeoCenter vor Ort bietet Einblicke in die Geschichte.

Kulinarische Highlights auf Seeland, Møn und in Kopenhagen

Gerade Kopenhagen ist ein Paradies für Feinschmecker aus aller Welt. Die neue nordische Küche wird hier in so einigen Sternerestaurants zelebriert – beispielsweise im Noma. Weil man hier allerdings nur schwer einen Tisch bekommt und das Menü doch ziemlich preisintensiv ist (ein paar hundert Euro), empfehle ich dir zum Beispiel das klassisch dänische Restaurant Puk in Kopenhagen. Wie alles in der Hauptstadt auch nicht unbedingt billig – aber immerhin erschwinglich.

Bei einem Besuch auf der Insel Møn kannst du in vielen Restaurants Lamm essen – eine Spezialität der Region. Oft kommt das Fleisch frisch vom Bauernhof und wird mit regionalen Kräutern zubereitet.

Geheimtipps auf Seeland, Kopenhagen und Møn

Auf Møn kannst du das Phänomen Dark Sky erleben. Es ist hier so dunkel, dass du den Nachthimmel frei von Lichtverschmutzung erleben kannst. Vor dir öffnet sich ein Nachthimmel mit Millionen von Sternen. Ein magisches Erlebnis – besonders während der Wintermonate, denn dann ist der Nachthimmel in Dänemark am Dunkelsten.

Wenn du in Kopenhagen bist – besuche doch mal den Assistens Kirkegård. Der Friedhof ist wunderschön angelegt und hier ruhen einige berühmte Persönlichkeiten wie Hans Christian Andersen. Ideal für eine Auszeit vom Stadttrubel.

Die pulsierende Hauptstadtinsel, die aber auch durch ihre ruhigeren Gegenden zu überzeugen weiß. Hier hast du die Wahl: Städtetrip oder ländliche Idylle. Kunst, Kultur und Kulinarik sind immer nur einen Katzensprung entfernt.


Lolland-Falster – Dänemarks grüne Oase der Entspannung

Fotos: Dodekalitten von Thomas Kadziola, Sophia Bergholm (links)/Spodsbjerg Hafen, Daniel Villadsen/VisitDenmark (rechts)

Lolland-Falster besticht durch seine ländliche Idylle, grüne Felder und wunderschöne Strände. Die Region ist perfekt für Familien, die Natur und Ruhe suchen. Der Knuthenborg Safaripark bietet ein spannendes Erlebnis für Groß und Klein. Geschichtsinteressierte können im Middelaldercentret eine Zeitreise ins Mittelalter machen.

Hier gibt es auch die besten Strände Dänemarks. Rad- und Wanderwege führen durch die sanfte Landschaft. Kulinarisch bieten die Inseln frisches Obst, Honig und lokale Spezialitäten. Ein idealer Ort zum Entspannen und Abschalten.

Top-Sehenswürdigkeiten auf Lolland-Falster

  1. Der Knuthenborg Safaripark auf Lolland ist Nordeuropas größter Safaripark. Du fährst mit dem eigenen Auto durch die Gehege mit Giraffen, Nashörnern und Tigern.
  2. Feiner weißer Sand und flaches, klares Wasser: Marielyst Strand auf Falster zählt zu den schönsten und kinderfreundlichsten Stränden Dänemarks. An der Promenade gibt es Cafés und Restaurants.
  3. Einmal Ritter oder Burgfräulein sein? Das geht – und zwar im Middelaldercentret auf Lolland-Falster. Eine nachgebaute, aber lebendige Stadt im Dänemark des 15. Jahrhunderts erwartet dich.
  4. Wie Stonehenge auf den den Osterinseln wirkt das Kunstprojekt Dodekalitten auf Lolland. Unter freiem Himmel findest du riesige Steinskulpturen, die eine mystische Stimmung schaffen.
  5. Das Fuglsang Kunstmuseum zeigt eine Sammlung dänischer Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Moderne – eingebettet in eine idyllische Landschaft nahe der Küste.

Kulinarische Highlights auf Lolland-Falster

Kirschwein ist ein Ding in Dänemark und einen ziemlich Guten – besser gesagt ein prämierten Kirsebærvin – gibt es auf dem Gutshof Frederikskal auf Lolland. Der Unterschied: Das Unternehmen stellt Wein aus Kirschen her, so wie man es auch mit Trauben machen würde. Schau dir dir Produktion an, verkoste die Weine und nimm dir gleich eine Flasche für zu Haus mit.

Gut essen kannst du im Restaurant Pomle Nakke – direkt an der Steilküste mit Blick auf die Ostsee. Das Restaurant ist bekannt für saisonale und regionale Zutaten, verbindet dänische Tradition mit moderner Küche.

Geheimtipps für Lolland-Falster

Maribo auf der Insel Lolland ist umgeben von ein paar wunderschönen Seen – und auf diesen kannst du eine echt starke Bootsfahrt unternehmen. Eine perfekte Gelegenheit die unberührte Natur des Naturparks Maribosøerne zu erleben. Hier kannst du mit etwas Glück auch seltene Vogelarten wie Fischadler und Reiher aus nächster Nähe beobachten.

Ein anderes tolles Naturerlebnis auf Lolland ist eine Wanderung auf der malerischen Albuen Nehrung im Westen der Insel. Entdecke die schmale Landzunge, die von Wasser umgeben ist und spektakuläre Ausblicke auf die Ostsee bietet.

Die Region Lolland-Falster steht nicht unbedingt im Mittelpunkt der meisten Touristen – aber vielleicht ist gerade das auch ihr großer Pluspunkt. Die Region ist perfekt für einen ruhigen Familienurlaub, eine Auszeit in der Natur und für alle die den Strand lieben.


Bornholm – Dänemarks Sonneninsel für Entdecker und Genießer

Fotos: Ertholmene Hafen auf Christiansø, Stefan Asp/VisitDenmark (links)/Hammershus, Stefan Asp/VisitDenmark (rechts)

Die dänische Sonneninsel Bornholm liegt mitten in der Ostsee und ist für ihre dramatischen Klippen, weißen Sandstrände und idyllischen Fischerdörfer bekannt. Die Insel bietet eine einzigartige Mischung aus Natur, Geschichte und Kunsthandwerk.

Urlauber können die Burgruine Hammershus besichtigen oder Wanderungen durch Wälder und Täler unternehmen. Bornholm ist auch ein Paradies für Radfahrer mit gut ausgebauten Radwegen rund um die Insel. Bekannt für ihre Rundkirchen und die beeindruckende Küstenlandschaft, bietet Bornholm ein perfektes Urlaubsziel für Naturliebhaber und Kulturinteressierte. Darüber hinaus ist die Insel für ihre Sonnenstunden und ihr mildes Klima bekannt.

Top-Sehenswürdigkeiten auf Bornholm

  1. Die Hammershus Burgruine ist die größte Burgruine Nordeuropas. Hier erlebst du die mittelalterliche Geschichte Dänemarks. Mit ihrer spektakulären Lage auf einer Klippe bietet die Burgruine atemberaubende Ausblicke auf die Ostsee.
  2. Auf Bornholm gibt es vier Rundkirchen: Die Østerlars Rundkirche gilt als die schönste und bekannteste von ihnen. Sie diente als Kirche und Verteidigungsanlage und ist wichtiger Teil der Kultur von Bornholm.
  3. Der Sand am Dueodde Strand ist besonders fein und weiß, fast wie Puderzucker, und wurde früher sogar für Sanduhren verwendet. Darüber musst du barfuß gelaufen sein.
  4. Der Almindingen Wald ist einer der größten Wälder Dänemarks. Highlights sind der Rytterknægten, der höchste Punkt der Insel, und das Echotal Ekkodalen.
  5. Christiansø bei Bornholm lockt mit einer historischen Festung und dramatischen Küsten in schönster Natur. Die kleine Insel versprüht maritimen Charme und ist ein echtes Abenteuer für Entdecker.

Kulinarische Highlights auf Bornholm

Der Bornholmer Räucherhering ist eine regionale Spezialität, der für seinen intensiven, rauchigen Geschmack bekannt ist. Er wird frisch in den Räuchereien der Insel zubereitet und oft als Sol over Gudhjem serviert – mit Roggenbrot, Eigelb und Schnittlauch. Probieren kannst du den Bornholmer Räucherhering in den verschiedenen Røgerier (Räuchereien) – zum Beispiel bei Nordbornholms Røgeri in Allinge.

Außerdem gibt es noch eine andere Köstlichkeit, für die die Insel bekannt ist: Bornholmer Senf. Das Rezept wurde von Kaufmann zu Kaufmann übermittelt und ist heute streng geheim. Nur so viel kann man sagen: Den kräftigen, würzigen Geschmack hat die Spezialität aus hochwertigen, lokalen Zutaten.

Geheimtipps für Bornholm

Der Opalsee auf Bornholm liegt versteckt in einem ehemaligen Steinbruch, umgeben von rauen Felsen und dichter Natur. Das Wasser schimmert im Sonnenlicht türkis und schafft eine fast magische Atmosphäre, ideal für eine entspannte Auszeit oder ein Picknick abseits der bekannten Touristenpfade.

Ein anderes Naturhighlight sind die Helligdomsklipperne auf Bornholm – eine spektakuläre Felsformation, die steil ins Meer abfällt und ein dramatisches Naturerlebnis bietet. Die Klippen sind ein ideales Ausflugsziel mit tollen Ausblicken. Besonders bei Sonnenauf- oder -untergang gibt es hier eine magische Atmosphäre.

Bornholm ist so abwechslungsreich – sowohl landschaftlich, als auch kulturell, dass sich hier eigentlich alle wohlfühlen dürften, die fein mit einem Inselurlaub sind. Naturfreunde, Radfahrer, Wanderer, Familien, Kultur- und Geschichtsinteressierte werden auf Bornholm eine gute Zeit haben.

In welcher Region Dänemarks hast du dein Herz verloren? Was interessiert dich vielleicht noch? Schreibe es mir in die Kommentare weiter unten auf der Seite. Ich freue mich von dir zu lesen.

Chris

Wind in den Haaren, ein Softice in der Hand und die Gischt im Gesicht, glücklicher kann ich kaum sein. Deshalb blogge ich hier auch über meine Leidenschaft - über Dänemark. Kultur, dänische Gerichte, Urlaubstipps und viel mehr findest du auf diesem kleinen Stück Dänemark im Internet. Außerdem begrüße ich in meinen Podcasts regelmäßig Menschen und schnacke mit ihnen über das Königreich. Ich hoffe, dass dich klitly genauso glücklich macht, wie mich.

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2 Gedanken zu “Der große Dänemark-Guide – die schönsten Regionen und besten Tipps

  1. Hej Chris,

    danke für diesen tollen Dänemark Guide.

    Ich war über Silvester zum ersten Mal in Dänemark und habe direkt mein Herz an dieses bezaubernde Land verloren. Nun möchte ich im kommenden Sommer/Herbst direkt wieder mit der Familie für 14 Tage an die Nordseeküste.

    Für diesen Ulaub würde ich dich gern um Hilfe/Rat bitten. Ein älteres Familienmitglied ist gehbehindert und kann daher nicht durch lockeren Sand oder über Dünen laufen. Wir möchten aber trotzdem gern in ein Ferienhaus in der Natur, nahe am Meer. Kannst du mir eine Region empfehlen, mit flachen Strandaufgängen und festen Sandstränden. Wir fahren zwar uch gern mit dem Auto durch die Gegend und erkunden sehr viel, möchten aber ungern immer an einen überfüllten Autostrand.

    Ich würde mich freuen, wenn du mir ein paar Tipps geben könntest oder vielleicht ein paar Erfahrungswerte hast, wo es in Dänemark Strand und Natur auch für gehbehinderte Menschen gibt.

    Vielen lieben Dank im Voraus!

    Und noch ein ganz großes Lob für deinen Potcast. Er hat mein Interesse für Dänemark geweckt und ich lese auch immer mit sehr viel Freude deinen Blog.

    Tak!

    Aylin

    1. Hej Aylin,
      freut mich, dass dir Dänemark so gut gefällt. Meine Mama ist auch nicht mehr so gut zu Fuß und braucht deshalb auch immer einen Strandzugang, der mehr oder weniger barrierefrei ist. Je nachdem, wo ihr gern Urlaub machen wollt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. An der Nordsee gibt es beispielsweise in Hvide Sande, Blåvand, Løkken, Thorsminde oder Hvidbjerg Strand ebenerdige Strandzugänge. An der Ostsee ist es meist einfacher, weil es nicht so hohe Dünen gibt – hier wären Marielyst, Sæby oder Skovmose eine Option.

      Ob der Sand dort dann auch immer fest ist, kann man dir nicht garantieren. In Hvide Sande gibt es zum Beispiel vom Parkplatz an der Südmole aus einen gepflasterten Weg zum Strand, der dann relativ gut befestigt auch zur Mole weiter führt.

      Ich hoffe die Infos helfen dir und euch ein wenig. Habt einen tollen Urlaub in Dänemark!

      Kærlig hilsen
      Chris

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